Eingangs Québo sitzt ein wanderndes Ehepaar auf einer Sitzbank. Über die Strasse gehe ich zu ihnen - sie waren heute Morgen im gleichen Hotel. Sie wandern erstmals auf dem GR34 (die Strecke St. Brieuc - Lannion), sind aber sonst sehr viel wandernd unterwegs (z.B. auf dem Jakobsweg). Lustigererisd bietet der Monsieur mir ein bisschen Lindt-Schokolade an... Wir kommen zum selben Schluss: Anstatt diese nicht sehr einladende Halbinsel ganz zu umrunden ist es wohl besser ein Abkürzung zu nehmen und direkt zum Sillon du Talbert zu gehen und dort etwas Zeit mehr zu investieren. Ich verabschiede mich und gehe voraus.
Erstmals ist der Sillon zu sehen (der helle Streifen am Horizont). Dies ist eine schmale (35 Meter breit) dünenartige natürliche Landzunge aus Sand und Kieselsteinen, welche ca. 3 km vom Festland ins Meer hinausragt. Da momentan gerade Ebbe ist, sieht es vermutlich weniger spektakulär aus als bei Flut.Ich bleibe auf dem Weg und gehe bis zum Beginn des Sillon, wo sich natürlich ein Parkplatz samt Restaurant befindet. Dort lasse ich dieses Naturwunder erst mal auf mich wirken. Ich entscheide mich ca. einen Kilometer hinauszugehen. Ganz nach draussen (2x 3 km) mag ich nicht mehr gehen, bin ja auch noch nicht am Ziel...
Mir kommt das französische Ehepaar entgegen - sie sind dank Ebbe direkt übers Watt auf den Sillon gelaufen (und sparen so ca. 2-3 km gegenüber mir...
Es wird empfohlen, auf dem Sillon möglichst weit unten zu gehen (was bei Ebbe ja sehr gut möglich ist), und zwar wegen den in dieser Jahreszeit in den Steinen brütenden Vögel. Hier entstehen die folgenden Bilder:
Oben auf dem Kamm sieht es so aus:
Ein eindrückliches Naturschauspiel - ich hätte noch mehr Zeit dort verbringen können...
Schlussendlich bin ich wohl ca. 1.5 km hinausgelaufen und habe dort draussen den nördlichsten Punkt meiner Bretagne-Wanderung erreicht.
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