Mein rechter Unterschenkel hat sich leider seit gestern nicht erholt und so versuche ich möglichst flach und sanft aufzutreten um die Schmerzen in Grenzen zu halten.
In einem Waldstück laufe ich auf einer Strasse die bergan führt. Rechts zweigt ein Waldweg zu einem alten Haus ab. Ich bin mangels Signalisation unsicher und konsultiere meine elektronische Frankreich-Karte mit GPS-Position (App "Scout"): Vom Waldweg führt ein Weg hinunter zum Ufer und dann dem Meer entlang. OK, das muss es sein und so biege ich rechterhand ab. Dort wi es hinunter zum Meer geht, lässt sich ein Weg erahnen. Zuerst noch... Ich habe ja viel Material dabei, aber eine Machete definitiv nicht...
Am Meer angekommen entdecke ich den scheinbar nur noch wenig benutzten Trampelpfad leicht erhöht. Doch er wird schmal und meines erachtens auch kritisch wegen Abbruch des Erdreichs / Unterspülung. So bleiben mir 2 Möglichkeiten: Umkehr oder den Weg via Kieselstein-/Steinküste versuchen. Umkehren will ich nicht und so wähle ich Variante 2. von unten wird noch klarer ersichtlich, wie das Meer gewirkt hat:
Für mein Bein ist diese Kletterpartie und das Gehen über die Steine nicht gerade idael... Aber immerhin ist der Aktion Erfolg beschieden und bei der nächsten Gelegenheit kann ich wieder auf den GR34 einfädeln.
Um den Mittag spüre ich ein paar Tropfen, doch das Wetter hält, einfach bedeckt statt sonnig.
Kurz vor Perros-Guirec machen sich Schüler für die Segelstunde bereit. Ihre Segelboote werden herangezogen und bereitgestellt.
Dort wo ich stehe entdecke ich diese Open-Air-Toilette für Exhibitionisten "WC chimique" (man beachte das blaue Schild):
Im Hafengebiet entdecke ich eine Apotheke. Dem Apotheker versuche icv ohne Kenntnis der medizinischen und snatomischen Fachbegriffe mein Leiden zu erklären. Dies gelingt mir nicht schlecht, denn bald schon scheint er zu verstehen und holt mir eine Salbe. Noch im Hafengelände streiche ich sie ein erstes Mal ein.
Zudem entscheide ich mich, morgen ein Schontag einzulegen und plane nur eine halbe Etappe ein. Dafür plane ich für den Vormittag noch einen Ausflug ein (mehr dazu morgen).
Ich gehe noch ins wie mir scheint sehr verschlafene Städtchen rein um danach meine nöchste AurBnB-Gastgeberin aufzusuchen.
Am Abend komme ich nochmals zurück ins Städtchen für eine Crêperie zu suchen. Es hat mehrere, doch alle zu... Eine hätte sich mir namenstechnisch gar aufgedrängt: die "Crêperie Fred".
So esse ich halt auf dem Bänkli vor der Kirche Saint-Jacques ein Carrefour-Znacht...
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