Samstag, 11. Juni 2016

Wandertag 28 : Roscoff - Théven-Kerbrat [2]

Eine Moorlandschaft und Nebel, das passt doch wunderbar!
Auch wenn der Nebel die Sicht in die Weite doch stark einschränkt, so vermag er den Blick auf die Kleinigkeiten am Wegesrand leiten; Insbesondere auch, da er diesen "Kleinigkeiten" ein besonders Kleid beschert:




Wandertag 28 : Roscoff - Théven-Kerbrat

Guy und ich essen das petit-déjeuner im Hotel wieder gemeinsam. Er kommt aus dem Norden (Lille) und ist mit seinen 74 Jahren noch topp-fit! Er ist ein erfahrener Wander, bestens vorbereitet und ausgerüstet! Zweimal im Jahr ist eine längere Wanderung angesagt, seine Frau begleitet ihn noch bei der Herbstwanderung.
Guy geht gerne frühzeitig los und so erstaunt es nicht, dass er bereits abmarschbereit neben mir steht, als ich immer noch am Zmörgelen bin...
Unser Hotel ist in der Nähe der Kirche, leider hat sie aber noch geschlossen. So muss ich mich mit einem Gang aussenrum begnügen. Der Turm ragt in den dicken Nebel hinein.
Ein Einheimischer weist mich auf eine Spezialität hin: Am Kirchturm sind zwei Kanonenrohre zu sehen, welche Richtung Meer zielen. Die seien gegen die Engländer...
Der Fussgängersteg zum Schiff nach Île-de-Batz verliert sich im Nebel:
Bald schon bin ich ausserhalb Roscoff, die ersten Strände tauchen aus dem Nebel auf - mit unmissverständlichen Hinweisen was man darf oder nicht:
Der Nebel kann auch eine gewisse Ruhe ausstrahlen:

Wandertag 27 : Carantec - Roscoff [2]

Unterwegs treffe ich das Paar aus der Unterkunft bei ihrer Mittagsrast. Ich setze mich zu ihnen, wir plaudern ein bisschen und schon bald ziehen sie weiter. Ich bleibe noch.

Der Nebel lichtet sich bei St-Pol-de-Leon tatsächlich und es herrscht eine spezielle Stimmung. Im Hintergrund zu sehen der Rocher Ste-Anne, welcher per Strasse erreicht werden kann. Dort wimmelt es von Hasen...

Diese bereits früher gezeigten Meer-Wasser-Schwimmbecken werde tatsächlich auch genutzt:
Ich nähere mich langsam Roscoff. Plötzlich eine andere Welt, der Fährhafen, welcher einen Hauch Internationalität versprüht.
Mitten in Roscoff dieses Bild: Ein Haus wird gebaut, und der davor stehende Bunker wird einfach integriert (vermutlich darf man ihn aus Denkmalschutzgründen nicht abreissen...).
Mein Hotel ist alt, was auch einen gewissen Charme hat. zimmer mit Etagen-Dusche, aber um 16 Uhr bin ich ja der Erste und ganz allein mit einem Duschbedürfnis...

Diese Holztreppe war der Zugang zu meinem Zimmer im zweiten Stock.
Guy (der alleinwandernde Monsieur von gestern) hatte meine Ankunft im Hotel bereits angekündigt... Ich werde also erwartet und man weiss um den wandernden Schweizer.

Später treffen wir uns und ich entscheide mich, zusammen mit ihm im Hotel zu essen. Er macht mit mir "terribles expériences", indem er aus seinem Handy erstmals ein Mail verschickt... Ich erhalte von ihm seine detaillierte Reiseplanung inkl. Liste vieler Übernachtungsmöglichkeiten für den Rest der Reise. Super Service, merci Guy!

Wandertag 27 : Carantec - Roscoff

Obwohl wir alle in dieselbe Richtung und mit demselben Tagesziel unterwegs sind, verabschieden wir uns gestaffelt. Natürlich bin ich der Letzte, mit den sehr netten Gastgebern versäime ich noch etwas Zeit.
Via Supermarkt mache ich mich auf den Weg nach Roscoff, die letzte eirkliche Stadt vor meinem definitiven Ziel Brest.

Schon kurz nach dem Abmarsch lande ich mangels Signalisation oder Aufmerksamkeit mitten in den Feldern. Gemäss meiner Karte muss es einen Weg geben, welcgen ich tatsächlich auch finde. Aber der wird ganz offensichtlich nicht mehr genutzt...
Der Weg führt wiederum um die Baie und um auf die andere Seite zu gelangen muss die Brücke def Hauptstrasse genutzt werden. Und wieder hupt mir ein Auto bei def Vorbeifahrt zu... Doch diesmal ist klar weshalb: es sind die Gastgeber der letzten Übermachtung...

Danach verläuft der Weg Überland durch Landwirtschaftgebiet.
Das Meer hat sich weit zurückgezogen.
Ein typisches Bild der Bretagne: Campingcars. Am Quaj bei St-Pol-de-Léon haben sie sich aufgereiht - und warten, dass sich der Nebel lichte. Ganz am Ende des Parkplatzes wird ein Campingwagen gerade auf einen Abschleppwagen verladen... Ferien wie man sie sich wünscht...


Freitag, 10. Juni 2016

Wandertag 26 : Morlaix - Carantec [2]

Carantec scheint ebenfalls eine Austern-Hochburg zu sein. Tatsächlich existiert hier ein Austernweg (siehe früherer Post der Strecke Lézardrieux-Pleubian), welcher einen Teil des GR34 bildet.
Bie den Häusern der "mytliculteurs" (im übertragenen Sinn der Bauernhäuser bei uns...) hat es meersditig meistens ein oder mehrere Becken. In einem dieser Becken sehe ich einige dieser Behälter im Viererblock, welche mit Austern gefüllt sind:
Auch sonst ist hier die Kultibierung des Meerbodens bestens zu sehen (Ebbe):
Mit dem Ansteigen des Meeresspiegels (Flut) kehren die mytiliculteurs zurück ans Ufer resp. zu ihrem Bauernhof. Auf den flachen, meist metallgrauen Booten hat es keine Sitzplätze:

Weiter nördlich präsentiert sich die Île Louët mit seinem Leuchtturm. Im Hintergrund das Château Taureau, ebenfalls auf einer Insel. Das einzige Schloss im Meer in der Bretagne. Mit einer Bootstour kann es besichtigt werden.

Langsam steigt Nebel/Dunst über dem Meer auf...

Der GR34 verläuft um die Halbinsel von Carantec mit Sicht auf schöne Strände und er verläuft zum Teil auch wieder in kleinen Wäldern. Die knorrigen Äste der (meistens) Eichen oder Kastanienbäumen gefallen mir immer wieder.
Mein Chambre d'Hôtes liegt susgangs Carantec. Der letzte Kilometer (oder auch etwas mehr) verläuft am Strand. Kurz vor dem Ziel stehe ich wegen dem Ansteigen des Meeres leider an... Eine halbe Stunde vorher wäre ich noch durchgekommen... Ein junger Mann, der gerade sein Boot bereitmacht, zeigt mir wo ich aus dem Strand aussteigen kann. Ein paar hundert Meter zurück also.
Exakt bei der Stelle steht ein Paar mit grossen Rucksäcken beim Studium der Karte. Es müssen Wanderer sein, welche etwas länger als einen Tag unterwegs sind. Ich rufe Ihnen zu, dass in diese Richtung kein Durchkommen sei momentan - falls sie in diese Richtung gehen möchten.

Wenig später erreiche ich mein Chambre d'Hôtes und werde von einem Ehepaar herzlich begrüsst. Sie betteuen Ihre Gäste in einem separaten Haus mit Zimmer. Ein Wanderer sei bereits angekommen. Kurz nach meiner Ankunft steht das Paar des dritten Zimmers ebenfalls in der Tür. Es sind die Beiden, welche im am Strand sah...

Der andere Herr ginge noch essen und würde zum Restaurant chauffiert. Ich schliesse mich diesem Vorhaben an. Doch der Franzose disponiert um, macht sich in der Küche selber was zurecht und so werde ich halt alleine zum Restaurant im Hafen gebracht. Ein feiner Muscheltopf sowie Fisch munden mir gut.
Als ich das Restaurant verlasse, herrscht diese Stimmung:
Der Verdauungsspaziergang zurück tut gut und als ich ankomme, sitzen die drei anderen Gäste (alle haben dort gegessen) gemütlich im Salon bei Kaffe/Tee. Ich werde dazugebeten, erhalte ebenfalls einen Kaffee und es wird über allerlei diskutiert.
Eir alle sind in dieselbe Richtung unterwegs...
Der Mondieur ist unterwegs auf dem GR34 seit Perros-Guirec ( ein Tag vor mir ebenfalls mit einer Halbetappe gestartet - mit demselben Ziel wie ich:Brest.
Das Pasr ist erst seit heute unterwegs (Morlaix) und macht eine Knappe Woche bis Brignogan-Plage. Der alleinreisende Monsieur nennt mir sein Hotel von morgen - ich habe noch keine Unterkunft. Später buche ich dann tatsächlich dasselbe Hotel - es ist das billigste Hotel in Roscoff, die Auswahl dort ist gross!
Mit dem Wissen um die nächste Unterkunfg schläft es sich besser...

Donnerstag, 9. Juni 2016

Wandertag 26 : Morlaix - Carantec

Blauer Himmel begrüsst mich am Montagmorgen in Morlaix! Was will
man mehr als so in die neue Woche zu starten...

Nach der Verabschiedung gehts wieder runter Richtung Zentrum, über die Brücke auf die andere Flussseite und dann wieder Richtung Meer, wo ich dieses Haus mit einer schönen Bemalimg mit typischem Motiv begegne:
Bedeutend eeniger schön als der Bahnviadukt ist diese Autobahn-Brücke, trotzdem auch ein (Spiegel-)Bild wert...
Irgendeo verpasse ich die Abzweigung für den Umweg und sk verbleibe ich auf der Hauptstrasse. Nicht sehr schön, aber effizient... Nach ca. Einer Stunde stosse ich bei einem Rastplatz wieder auf den GR34. Auf dem Schil Richtung Morlaix steht 10 km... Icb habe also ca. 5 km Umweg gespart...

Danach folge ich aber dem GR, der oberhalb der Hauptstrasse hügelig im Wald verläuft und einen Blick auf den leeren Fluss freigibt:
Danach geht es eine rechte Weile über Feld- und Wiesenwege:
Dieser Leuchtturm in Kerotal steht fernab des Meeres inmitten weidender Kühe:
Kurz vor Carantec dies:
die Alternative ist nicht wirklich ausgeschildert, mit vereinten Kräften finden wir aber den Weg.

Wandertag 25 : Plougasnou - Morlaix [5]

Bei meiner Airbnb-Gastgeberin melde ich meine verspätete Ankunft an. Kein Problem.

Die Adresse ist in einem stillen, unscheinbaren Quartier. Da das Studio nicht besetzt ist, erhalte ich dieses statt das kleinere Zimmer. Wieder nal sehr gut gepreicht...

Am Abend gehe ich ins Zentrum, wo es eine riesige Restaurant-Auswahl hat. Bei einem Italiener esse ich draussen in der Gasse sitzend eine Lasagne mit Meerfrüchten. Diese Kombination kannte ich nicht, hat aber gut geschmeckt.

Beeindruckend in dieser Stadt ist der grosse Eisenbahnviadukt quer über die Altstadt.

Gerne zeige ich Euch ein paar Bilder von Morlaix.






Wandertag 25 : Plougasnou - Morlaix [4]

Es ist heiss, ich schwitze, der Weg ist noch weit und mein Wasservorrat schwindet. Wie so oft verläuft der GR abseits der Dörfer und Geschäfte und so kann ich leider nirgends Wasser kaufen. Immerhin hat es bei Terenez ein Hafen-Restaurant - gefüllt mit Sonntagsausflüglern. Doch stilles Wasser Fehlanzeige, so kaufe ich ein kaltes Wasser mit Blöterlibund leere es umgehend.

Später höre ich Strand laute Musik. Da muss ein Fest sein! Und wo gefestet wird, sind durstige Kehlen und die müssen bedient sein...
Also biege ich ab und treffe auf einen Keramik-Markt. Zur Unterhaltung spielt eine kleind Musikkapelle à la Guggenmusig auf.

Am Getränkestand wird zwar kein Wasser verkauft, aber meine Flasche wird gerne und gratis aufgefüllt.

Nur etwa einen Kilometer weiter liegt die Hafenbeiz von Le Dourduff am Weg. Ich kehre ein und trinke ein grosses und kühles Bier. Wie gut das tut!

Nach der Brücke zweigt der Weg in den Wald ab. Erstmals ist das Symbol des Jakobsweges parallel zum Zeichen des GR zu sehen. Bin ich nun doch auf dem Weg nach Santiago de Compostela?
Via Aussenquartiere und Landwirtschaft nähert sich der Weg der Stadt Morlaix. Kurz vor Stadt findet dich der Etang und dieses Tor:


Wandertag 25 : Plougasnou - Morlaix [3]

Auch am Pointe de Diben hat es vereinzelte eindrückliche Felsformationen; Wie dieser balancierende Brocken:
Bilder wie dieses sind der pure Kontrast zu den aktuellen schweren Regenfällen / Überschwemmungen in der Schweiz. Ich erlaube mir diesen Bilder trotzdem zu zeigen - geniesst sie einfach mit mir!
Einmal mehr eine bevorzugte Wohnlage: