Carantec scheint ebenfalls eine Austern-Hochburg zu sein. Tatsächlich existiert hier ein Austernweg (siehe früherer Post der Strecke Lézardrieux-Pleubian), welcher einen Teil des GR34 bildet.
Bie den Häusern der "mytliculteurs" (im übertragenen Sinn der Bauernhäuser bei uns...) hat es meersditig meistens ein oder mehrere Becken. In einem dieser Becken sehe ich einige dieser Behälter im Viererblock, welche mit Austern gefüllt sind:
Auch sonst ist hier die Kultibierung des Meerbodens bestens zu sehen (Ebbe):
Mit dem Ansteigen des Meeresspiegels (Flut) kehren die mytiliculteurs zurück ans Ufer resp. zu ihrem Bauernhof. Auf den flachen, meist metallgrauen Booten hat es keine Sitzplätze:
Weiter nördlich präsentiert sich die Île Louët mit seinem Leuchtturm. Im Hintergrund das Château Taureau, ebenfalls auf einer Insel. Das einzige Schloss im Meer in der Bretagne. Mit einer Bootstour kann es besichtigt werden.
Langsam steigt Nebel/Dunst über dem Meer auf...
Der GR34 verläuft um die Halbinsel von Carantec mit Sicht auf schöne Strände und er verläuft zum Teil auch wieder in kleinen Wäldern. Die knorrigen Äste der (meistens) Eichen oder Kastanienbäumen gefallen mir immer wieder.
Mein Chambre d'Hôtes liegt susgangs Carantec. Der letzte Kilometer (oder auch etwas mehr) verläuft am Strand. Kurz vor dem Ziel stehe ich wegen dem Ansteigen des Meeres leider an... Eine halbe Stunde vorher wäre ich noch durchgekommen... Ein junger Mann, der gerade sein Boot bereitmacht, zeigt mir wo ich aus dem Strand aussteigen kann. Ein paar hundert Meter zurück also.
Exakt bei der Stelle steht ein Paar mit grossen Rucksäcken beim Studium der Karte. Es müssen Wanderer sein, welche etwas länger als einen Tag unterwegs sind. Ich rufe Ihnen zu, dass in diese Richtung kein Durchkommen sei momentan - falls sie in diese Richtung gehen möchten.
Wenig später erreiche ich mein Chambre d'Hôtes und werde von einem Ehepaar herzlich begrüsst. Sie betteuen Ihre Gäste in einem separaten Haus mit Zimmer. Ein Wanderer sei bereits angekommen. Kurz nach meiner Ankunft steht das Paar des dritten Zimmers ebenfalls in der Tür. Es sind die Beiden, welche im am Strand sah...
Der andere Herr ginge noch essen und würde zum Restaurant chauffiert. Ich schliesse mich diesem Vorhaben an. Doch der Franzose disponiert um, macht sich in der Küche selber was zurecht und so werde ich halt alleine zum Restaurant im Hafen gebracht. Ein feiner Muscheltopf sowie Fisch munden mir gut.
Als ich das Restaurant verlasse, herrscht diese Stimmung:
Der Verdauungsspaziergang zurück tut gut und als ich ankomme, sitzen die drei anderen Gäste (alle haben dort gegessen) gemütlich im Salon bei Kaffe/Tee. Ich werde dazugebeten, erhalte ebenfalls einen Kaffee und es wird über allerlei diskutiert.
Eir alle sind in dieselbe Richtung unterwegs...
Der Mondieur ist unterwegs auf dem GR34 seit Perros-Guirec ( ein Tag vor mir ebenfalls mit einer Halbetappe gestartet - mit demselben Ziel wie ich:Brest.
Das Pasr ist erst seit heute unterwegs (Morlaix) und macht eine Knappe Woche bis Brignogan-Plage. Der alleinreisende Monsieur nennt mir sein Hotel von morgen - ich habe noch keine Unterkunft. Später buche ich dann tatsächlich dasselbe Hotel - es ist das billigste Hotel in Roscoff, die Auswahl dort ist gross!
Mit dem Wissen um die nächste Unterkunfg schläft es sich besser...
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