Sonntag, 19. Juni 2016

Wandertag 33 : Plouguerneau - Tréglonou [5]

Heute dominiert die Farbe grün; Der GR34 schlängelt sich an landwirtschaftlich genutzten Feldern vorbei.

Auf einer Weide sind einige Rinder. Als der komische Wanderer aus  der Schweiz vorüber marschiert, bricht das Neugierigste aus der Herde aus und rennt mir entgegen. Alle andern folgen ihm und so werde ich mit grossem Interesse genaustens beobachtet...
Bald erreiche ich die Brücke über den Aber Benoît zwischen Lannilis und Tréglonou. Es ist Ebbe und so ist das Aber-Becken ziemlich leer. Dies hat aber mit der schlängelnden Zuflussrinne auch seinen Reiz.


Meine heutige Unterkunft stammt aus der Reiseplanung von Guy: Das Manoir Trouzilit. Hier hat es ein gîte étape und chambres d'hôtes. Ich habe mich für ein Zimmer entschieden. Mein Schnarchgeräusch soll nicht einen Saal voller Leute unterhalten...

Das Manoir ist abgelegen und die dazugehörende Crêperie ist geschlossen. Also noch etwas für das Nachtessen organisieren. Und so steige ich ins Dorf Tréglonou hoch und erkundige mich bei der ersten Person nach einer Epicerie. Aber das Lädelisterben geht auch in Frakreich um... Aber es habe einen Bar-Tabac, wo es ein paar Sachen habe... Aber hat der Am Montag nicht geschlossen?

Als ich vor dem Laden stehe, ist es bestätigt: heute geschlossen...
So wandere ich also die letzten beiden Kilometer ohne Nachschub zum Manoir. Guy sei schon lange angekommen... Und er ist der Einzige im Gîte...
Wir trinken noch schnell ein Bier (immerhin die Bar hat noch einen kurzen Moment offen). Guy war noch einkaufen - sein Tagesmarsch  wurde wegen dem starken Regen und einem Kaffee- und Taxi-Dienst etwas auf den Kopf gestellt (darum war er so früh!), dafür ging er eben noch nach Lannilis einkaufen...
Ich dusche, er kocht Pasta, ich steure Brot, Wurst und Crêpes (heute Morgen vom Frühstück mitgegeben gekriegt...) bei und so essen wir im leeren Gîtes-Speisesaal zusammen Znacht. Und wir mögen nicht mal alles...

Danach geht der Schweizer (der ein bisschen bourgeois sei...) in sein Zimmer. Mangels Wifi schalte ich halt den TV mit Fussball-Match an und döse dabei schnell weg...

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